FWM Lok 12
Aus GILLBACHBAHN
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Fahrzeugdaten
Hersteller | Deutz | |
Fabriknummer | 13870 | |
Baujahr | 1935 | |
Achsformel, Bauart | B-dm (Stange) | |
Motor | Deutz A1L 514 | 12,5 PS |
Nenndrehzahl | 1500 | U^-1 |
Motornummer | 1818326 | |
Getriebe | 4G + W | Wechselradgetriebe |
Geschwindigkeit | 13,3 | km/h |
Gewicht | 2,8 | t |
Länge | 2580 (2560) | mm |
Breite | 1150 | mm |
Höhe über SO | 1400 (1480) | mm |
Achsstand | 785 | mm |
Raddurchmesser | 405 | mm |
Bremse | Handhebelbremse | |
Zugeinrichtung | Block-Schlitzkupplung | BLS |
Geschichte des Fahrzeugs
Diese offene Feldbahnlok wurde am 25. Mai 1935 an den Berliner Bauunternehmer Julius Berger (Julius Berger Tiefbau AG; JBTAG) ausgeliefert. Ihre ersten Einsatzorte sind nicht bekannt, so dass hierüber keine Aussagen getroffen werden können.
Bereits 1933 wurde die Firma JBTAG "arisiert", das heißt Julius Berger wurde enteignet. Julius Berger wurde mit seiner Frau Flora in's KZ Theresienstadt deportiert, wo das Ehepaar 1942/1943 ermordet wurden. Die Tochter Judith hatte vor der Deportation 1941 Suizid begangen. Die Kinder Bruno, Margarete, Herta und Betty waren 1938 mittellos nach Uruguay ausgewandert.
Nach 1933 war der Aufsichtsrat der JBTAG von Nazis besetzt. Über das Kriegsende und die Nachkriegszeit liegen uns keine Informationen über die JBTAG vor. 1969 fusionierte die Julius Berger Tiefbau AG mit der Berliner Bodengesellschaft BAUBOAG zur Berger - BAUBOAG und 1975 zu Bilfinger Berger. Seit Herbst 2012 firmiert das Unternehmen als Bilfinger.
Nach dem Krieg stand die DEUTZ OME zusammen mit ihrer Schwesterlok (Deutz 13869/1935) bei der Formsandgrube Liethen in Ratingen-Meiersberg im Einsatz. Beide Loks konnten vom Museum erworben und am 28. Mai 1976 nach Mönchengladbach überführt werden. Nur drei Monate später war die hier vorgestellte Lok wieder einsatzbereit (Probelauf Motor: 08.06.1976) und äußerlich hergerichtet (Arbeiten 04.06.1976-11.09.1976).
Zunächst rangierte sie in Mönchengladbach und erhielt dort noch Schilder (Damals war die Fabriknummer noch nicht bekannt deshalb Fabrikschild ohne Nummer), Hupe und Beleuchtung. (Arbeiten April 1976 - Juni 1976) Am 22. Juni 1979 wurde sie dann in das Museum nach Oekoven überführt. Zuvor war ein Bauwagen zu einem provisorischem Lokschuppen hergerichtet worden war. Lok 12 war die erste betriebsbereite Lok im Feldbahnmuseum. Zunächst erhielt sie die Lok-Nr. 7 und wurde ab April 1980 im Rahmen einer allgemeinen Änderung des Nummernsystems unter der Lok Nr. 12 geführt.
Im Jahr 1985 erlitt die Lok 12 einen Schaden an den Kuppelstangen und musste abgestellt werden. Für eine Reparatur wurde die Lok wieder nach Mönchengladbach überführt, wo sie der Eigentümer auf seinem Privatgelände untergebracht hat. Nach der Reparatur wurde sie viele Jahre zum Rangieren auf der dortigen Gleisanlage eingesetzt.
Am 14.03.2019 kam sie wieder nach Oekoven zurück. Schon am 16.03.2019 wurde mit einer Erneuerung des Anstrichs begonnen.
Im März 2021 wurden Getiebeschäden (Rost) beseitigt, die durch die lange Abstellzeit entstanden waren. Am 27.März 2021 erfolgte die erste Probefahrt nach der erneuten Restaurierung.
Lok 12 (damals noch Lok 7) unmittelbar nach ihrer Ankunft in Mönchengladbach (05.1976).Foto (©ILA) |
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Lok 12 (damals noch Lok 7) unmittelbar nach ihrer Ankunft in Mönchengladbach (05.1976).Foto (©ILA) |
Lok 7-I im Juni 1979 in Oekoven. Foto (©ILA) |
Lok 7-I im Juni 1979 in Oekoven. Foto (©ILA) |
Lok 7 Oekoven April 1981. Foto:(©ILA) |
Lok 7 mit Grubenbahnzug. Oekoven 11.4.82.Foto (©ILA) |
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Schwesterlok
Die Schwesterlok aus Ratingen-Meiersberg wurde im Feldbahnmuseum Oekoven unter der Nr. 13 geführt. Im Jahre 2003 wurde sie gegen eine LKM Ns3 getauscht, die dann auch die freiwerdende Nummer 13 erhielt.
Technik des Fahrzeugs
#In Bearbeitung
Aktueller Zustand und Verwendung
Zustand A2
Erläuterung: Kategorien: Zustand von Feldbahnfahrzeugen
Technischer Zustand
A+: betriebsfähig ohne technische Mängel
Restaurierung
2: rest-btrd restauriert in überliefertem Betriebszustand
- Die Lok wurde bereits 1976 neu lackiert (grün).
Verwendung
a = im Einsatzbestand
Weblinks
- Artikel in der Rheinischen Post über die Nachnutzung der Formsandgrube
- Lage der Formsandgrube auf Google-Maps
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