Feldbahnbetrieb: Verwenden von Sprechfunk
Aus GILLBACHBAHN
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Inhaltsverzeichnis |
Funkdisziplin
Funkdisziplin {...}
Offenes Funknetz
Im offenen Funknetz senden und empfangen alle Teilnehmer auf einem Kanal. Jeder Teilnehmer kann daher alle Gespräche mithören. Gespräche können zu Überwachungszwecken aufgezeichnet werden.
Einzelsprechverbindung
Bei Einzelsprechverbindungs-Funk wird für die Gesprächsteilnehmer ein eigener Kanal geschaltet. (Z.B. Mobilfunk; "Handy") Die Regeln für Gespräche im offenen Funknetz gelten sinngemäß auch für Gespräche, die über eine Einzelsprechverbindung geführt werden.
Funkstellen, Teilnehmer
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Kanalwechsel
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Signalwörter und feststehende Bezeichnungen
Funkbetrieb
Kommen! | Ende des eigenen Funkspruchs, Aufforderung zur Antwort |
Wiederholen, kommen! | Aufforderung zur Wiederholung |
Ich wiederhole: | Wiederholung des empfangenen Wortlauts, um sicherzustellen, dass richtig verstanden wurde. |
Richtig! | Bestätigung einer Wiederholung |
Verstanden! | Bestätigung, wenn Wiederholung nicht vorgeschrieben ist. |
Hier (eigene Funkstelle): | Einleitung eines Rufs im offenen Funknetz |
Ende | Beendigung des Funkgesprächs |
Eisenbahnbetrieb
siehe auch:
Feldbahnbetrieb: Rangieren,
Feldbahnbetrieb: Fahplanbetrieb und
Feldbahnbetrieb: Zugleitbetrieb
Schaltbetrieb
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Übermittlung von Zahlen
- Zugnummern
Zugnummern (vom Netzbetreiber vergebene Nummern für Fahrzeugbewegungen, nicht gemeint sind Fahrzeugnummern) werden durch das vorangestellte Wort "Zug" gekennzeichnet. Eventuell vergebene Zuggattungs-Buchstaben (z.B. IC, RB, ...) können vorangestellt werden. Zugnummern werden in Einer- und Zweier-Zahlengruppen durchgegeben:
Zugnummer | Text des Funkspruchs |
5 | Zug fünf |
24 | Zug vierundzwanzig |
989 | Zug neun-neunundachtzig |
4711 | Zug siebenundvierzig-elf |
42126 | Zug zweiundvierzig-eins-sechsundzwanzig |
190066 | Zug neunzehn-nullnull-sechsundsechszig |
- Fahrzeugnummern
Fahrzeugnummern werden durch die vorangestellte Fahrzeuggattung gekennzeichnet. Fahrzeugnummern werden in Zweier- und Dreier-Zahlengruppen durchgegeben, Kontrollziffern durch das vorangestellte Wort "Strich":
Fahrzeugnummer | Text des Funkspruchs |
118 003-3 | Lok hundertachtzehn-nullnulldrei Strich drei |
111 | Wagen einhundertelf |
31 80 0691 235-3 | Sgns einunddreissig-achtzig-nullsechs-einundneunzig-zweihundertfünfunddreissig-Strich drei |
- Andere Zahlen
Andere Zahlen werden durch das Durchgeben der Einzelziffern übermittelt, und ggf. durch Maßeinheiten ergänzt.
Funkgerät einschalten
Am Funkgerät muss der richtige Funkkanal eingestellt werden, danach darf das Funkgerät eingeschaltet werden.
Nach dem Einschalten soll der Funkverkehr etwa eine Minute mitgehört werden, um andere Gespräche (z.B. Kontrollsprechen) nicht zu unterbrechen oder zu stören.
Im Notfall darf sofort gesprochen werden.
Arten von Funkrufen
- Anruf
- Anruf
- Rufannahme
- Ruf-Nichtannahmne
- Nachricht
- An- und Abmelden
- Probegespräch (Anmeldung)
- Abmeldung
- Frage
- Meldung
- Standortmeldung
- Unfallmeldung
- Schaltmeldung
- Auftrag
- Kommando
- Rangiervereinbarung
- Schaltantrag
- Rangiergespräche
- Zustimmung zur Rangierfahrt
- Fahrauftrag
- Kontrollsprechen
- Zielsprechen
- Nothaltauftrag
- An- und Abmelden
- Bestätigung
- Wiederholung
- "Richtig"
- "Verstanden"
- Abschluss
Ablauf des Funkgesprächs
Ein Funkgespräch besteht aus den Bestandteilen
- Anruf
- Nachricht
- Bestätigung und
- Abschluss
Bei einfachen Verhältnissen und schwach belegtem Funkkanal kann bei einfachen Meldungen oder Kommandos auf Anruf und Abschluss verzichtet werden. Beim Nothaltauftrag wird auf den Anruf stets vezichtet. Kontroll- und Zielsprechen sind Nachrichten-Bestandteile des Fahrauftrags, Anruf, Bestätigung und Abschluss sind hier nicht zulässig.
Anruf und Rufannahme
Um einen anderen Teilnehmer anzurufen, ist zuerst dessen Name oder Bezeichnung zu nennen, dann die eigene. (Anruf)
Der gerufene Teilnehmer antwortet mit seiner Bezeichnung (Rufannahme), oder -wenn er das Gespräch nicht annehmen kann- mit der Bezeichnung des Anrufenden und "warten".
Wird ein Anruf nicht angenommen, muss die angerufene Stelle den Anrufer unaufgefordert
Hinweis: Die Formulierung "Nein, warten!" ist ein verbindlicher Wortlaut des Zugleitbetriebs, und darf deshalb bei der Rufannahme nicht verwendet werden.
Beispiel (Lok 4 ruft den Rangierer; dieser nimmt an): {Lok 1}: Rangierer für Lok 4 melden.
{Zugleiter}: Rangierer hört!
Beispiel (Personenzug ruft den Zugleiter; dieser nimmt nicht an): {Lok 1}: Zugleiter für Personenzug melden.
{Zugleiter}: Personenzug warten!
Probegespräch
Nach Einschalten des Funkgeräts ist ein Probegespräch zu führen. Das Probegespräch wird zwischen den beteiligten Funkstellen (z.B. Lokfüher und Rangierer vor dem Rangieren) oder zwischen der neu hinzugekommenen Funkstelle und der Zugleitung durchgeführt. Das Probegespräch beginnt mit dem Anruf, danach stellt der Anrufende die Frage "Frage: Wie ist die Verständigung?". Der Gerufene antwortet mit "Die Verständigung ist gut / brauchbar / nicht brauchbar." Im Fall, dass die Verständigung nicht brauchbar ist, dürfen keine weiteren Gespräche mehr über diese Verbindung geführt werden.
Wird eine Funkverbindung im laufenden Betrieb nicht brauchbar (z.B. durch Standortwechsel) wird die durch "Verständigung nicht brauchbar" gemeldet, und die Verstädigung über diese Verbindung beendet.
Rangiervereinbarung
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Zustimmung zur Rangierfahrt
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Fahrauftrag
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Kontrollsprechen
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Zielsprechen
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Nothaltauftrag
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Unfallmeldung
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