FWM Lok 84

Aus GILLBACHBAHN

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Version vom 10:01, 7. Jun. 2022

Inhaltsverzeichnis

1 Fahrzeugdaten Elektroloks (Fahrdraht)
2 Geschichte des Fahrzeugs
3 Technik des Fahrzeugs
4 Aktueller Zustand und Verwendung
5 Navigation

Fahrzeugdaten Elektroloks (Fahrdraht)

Hersteller	AEG
Typ	HF4S
Fabriknummer	7697
Baujahr	1959
Achsformel, Bauart	Bo-el
Fahrdrahtspannung	220V	= (DC)
Motor	Tatzlager	2 x 36 kW
Geschwindigkeit	13,4	km/h
Gewicht	14,5	t
Länge	5460	mm
Breite	1000	mm
Höhe über SO	1700	mm
Bremse	xxxxxxxxxxxxx
Zugeinrichtung	xxxxxxxxxxxxx

Geschichte des Fahrzeugs

Auch unsere zweite Grubenelektrolokomotive stammt von der „Preussische Bergwerks- & Hütten AG“ aus Ibbenbüren. Sie verbrachte ihr gesamtes Arbeitsleben in diesem Werk. Die ersten 15 Jahre arbeitete die Lok auf der Sohle 3 im Ostfeld des Bergwerkes als Lok 12. Im Jahr 1974 wechselte sie zum Westfeld und wurde zur Stollensohle umgesetzt. Von hier aus konnte sie vom Übertagebetrieb ebenerdig direkt durch einen Stollen in das Bergwerk einfahren.

Die hier vorgestellte Lok stellt einen Prototyp dar, welcher eine elektrische Schienenbremse besitzt. Da die Grubenzüge ausschließlich nur durch die Lok gebremst werden können, ist eine sehr starke Bremse unverzichtbar. Im Alltag zogen diese Loks bis zu 200 leere Kohlehunte, was einem ungefähren Gewicht von 120 Tonnen entspricht. Beladene Züge konnten aus bis zu 80 Kohlehunte bestehen, was einem Gewicht von rund 150 Tonnen Gewicht entspricht. Um eine solche schwere Masse bewegen zu können, benötigt man eine entsprechend schwere Lok, die genügend Reibungsgewicht auf die Schienen bringt. So besteht der Lokrahmen mit seinen Aufbauten aus sehr dicken Flussstahlblechen. Gleichzeitig fungiert der Führerstand als Überlebensraum, sollte es einmal unter Tage zu einer Katastrophe kommen. In den 70er Jahren wurde das Westfeld des Bergwerkes stillgelegt. So gelangte auch diese Maschine im April 1980 auf dem Schienenwege, was damals noch möglich war, direkt nach Oekoven und repräsentiert ein wichtiges Stück der Bergwerksbahnen.