LVR-Freilichtmuseum Lindlar
Aus GILLBACHBAHN
Auf dem im LVR-Freilichtmuseums in Lindlar (LVRL) existiert eine rund 800 m lange Feldbahnstrecke. Anlaß waren das 20 jährige Bestehen des Museums und die Eröffnung einer neuen Baugruppe.
Thematischer Hintergrund der Bahn sind die ehemaligen Steinbruchbahnen in Lindlar und im Oberbergischen Kreis.
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Gleisanlage
Die Feldbahnstrecke wurde von 2010 bis 2018 von überwiegend von ehrenamtlichen Kräften gebaut. Das Gleismaterial (Schienenprofil S10) stammt von der Firma Klasmann Deilmann aus dem Emsland. In einem kurzen Tunnel unterquert die Feldbahn die öffentliche Straße "Scheller". Die Durchfahrthöhe ist beschränkt. Unmittelbar am Tunnel wurde aus Natursteinen eine Felswand errichtet, die die Anmutung eines Steinbruchs erzeugen soll. Obwohl das Museumsgelände teilweise recht steil ist, weist die Strecke selber kaum Steigungen auf. An jedem Streckenende ist ein Bahnhof vorhanden; im Norden "Kalkofen", im Süden "Mühlenberg".
Technische Daten der Infrastruktur
Spurweite | 600 | mm | |
zulässige Fahrzeughöhe | (max.) | 2000 | mm |
zulässige Fahrzeugbreite | (max.) | 1600 | mm |
zulässige Länge einer Fahreinheit | (max.) | 20 | m |
vorhandene Bahnsteiglänge | (min.) | 0 | m |
vorhandener Gleisradius | (min.) | 18 | m |
vorhandene Neigung | (max.) | 1:100 | 1:n |
zulässige Radsatzlast | (max.) | 2 | t |
zulässige Meterlast | (max.) | 1,5 | t/m |
Ingenieurbauwerke
In einem kurzen Tunnel unterquert die Feldbahn die öffentliche Straße "Scheller". Die Durchfahrthöhe ist beschränkt.
Ein Nebenarm des Baches "Lingenbacher Siefen" wird mittels einer Brücke überquert.
Gebäude
An jedem Streckenende ist ein Lokschuppen vorhanden.
Maschinelle Anlagen
Die Feldbahn des LVR-Freilichtmuseums Lindlar weist keine maschinelle Anlagen auf.
Leit- und Sicherungstechnik
Es sind keine Anlagen der Leit- und Sicherungstechnik vorhanden.
Signale
Es gelten die Rangiersignale Ra1, Ra2, und Ra5 der ESO.
An einigen Weichen sind Ra11 (Grenzzeichen) vorhanden.
LVRL-Feldbahnfahrzeuge
Vorhanden sind insgesamt vier Dieselokomotiven und zwanzig Feldbahnwagen.
Betrieb
- Es besteht eine Betriebsordnung.
- Personenverkehr wird zur Zeit nicht durchgeführt.
- Es werden Vorführfahrten mit Kipploren durchgeführt.
Museales
Als Ergänzung zur Feldbahn ist ein Seilbagger (Krupp-Dolberg D201) als Ladegerät vorhanden.
Zur Verdeutlichung der Umstellung auf gleislosen Transport in Steinbrüchen ab den 1960er Jahren ist ein Stolberg-Robuster (Kübelversetzgerät auf Basis eines DEUTZ-Schleppers) ausgestellt.
Links
- Betriebsregeln der LVRL-Bahn (Passwort erforderlich)
- Homepage des LVR-Freilichmuseum Lindlar]
- Geländeplan; Strecke ist dort eingetragen