FWM Lok 2
Aus GILLBACHBAHN
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Fahrzeugdaten Dampflok
Hersteller: | Orenstein & Koppel | |
Fabriknummer: | 11664 | |
Baujahr: | 1928 | |
Achsformel, Bauart: | Bn2t | |
Kessel Hersteller, Baujahr: | -- | -- |
Geschwindigkeit: | 20 | km/h |
Leistung: | 50 / 37 | PS / kW |
Gewicht: | ?? | t |
Länge: | 5800 | mm |
Breite: | 1620 | mm |
Höhe über SO: | 2750 | mm |
Bremse: | Handbremshebel und Dampfbremse | |
Zugeinrichtung: | Federpuffer mit Haken und Kette | |
Höhe OK-Kupplung: | 360 | mm |
Geschichte des Fahrzeugs
Einsatz bei der Papierfabrik in Aschaffenburg=Stockstadt
Der Hersteller Orenstein & Koppel (O&K) gehörte seinerzeit mit zu den bekanntesten Herstellern von Feldbahnlokomotiven. In der ganzen Welt konnten die verschiedensten Konstruktionen von O&K bewundert werden. Die Feldbahn-Dampflokomotiven wurden damals auf Vorrat gebaut und konnten bei Bestellung in kürzester Zeit geliefert werden. Durch verschiedene Konstruktionen war es möglich, auf einzelne Wünsche der Kunden eingehen zu können. Die hier vorgestellte Lokomotive besitzt den für den Hersteller O&K typischen Trompetenschornstein. Diese Ausführung beinhaltete ein trichterförmiges Funkensieb, womit ein funkenarmer Betrieb gewährleistet werden konnte. Das war für das Einsatzgebiet dieser Lok von großer Wichtigkeit, da der Eigentümer -die für Zellstoff und Papierfabrikation Aschaffenburg“- einen großen Lagerplatz mit Holzstämmen bewirtschaftete. Ebenso weist die Lok einen sehr kurzen Achsstand (1200mm) auf, was einen engen Kurvenlauf ermöglicht.
Die Lok wurde am 06.06.1928 durch den Dampfkessel-Revisions-Verein zu Berlin abgenommen und zusammen mit ihrer Schwesterlok, mit der Fabriknummer 11665, an die für Zellstoff und Papierfabrikation Aschaffenburg“ ausgeliefert. Hier standen beide Loks im Werk Stockstadt/Main im Einsatz. Ein Jahr später folgte noch eine dritte Lok vom selben Hersteller mit der Fabriknummer 11908.
Nach 20 Jahren wurde bei den Loks eine Generaluntersuchung fällig. Dabei wurde jeweils eine neue Feuerbüchse aus Kupfer, Deckenanker, Stehbolzen und Siederohre eingebaut. Diese Arbeiten wurden von der Firma „Bahnbedarf Rodberg GmbH“ in Darmstadt ausgeführt und wurden am 29.03.1949 durch den örtlichen TÜV abgenommen. So waren die Loks für die nächsten 16 Jahre gerüstet. Am 30.09.1965 teilte das Werk dem TÜV Bayern in München die Außerdienststellung der letzten beiden Loks mit den Fabriknummern 11664 und 11908 mit.
Zunächst wurden die beiden Schwesterloks im Werksgelände abgestellt. Hier muss aber angemerkt werden, dass das Werk noch weitere Loks von anderen Herstellern einsetzte. Die beiden O&K-Loks besaßen Namen: Susi und Dolly. Die Namen waren als Blechschild auf den Kohlenkästen angebracht. Es ist nicht geklärt ist, ob sie diese Namen schon von Anfang an getragen haben. In den 1970 Jahren wurden die Loks in einer Mickey-Mouse-Zeitschrift vorgestellt, und dort so benannt. Mag sein, dass die Namen für diese Veröffentlichung gewählt wurden.
Einsatz bei Helmut Strohtjohann
Schon in den 1960er Jahren wurde der in Rüdesheim ansässige Dampfmaschinenfreund Strohtjohann auf diese Loks aufmerksam und konnte sie 1966 erwerben. Bei der auf den Fotos abgebildeten Lok kann es sich sowohl um Susi oder Dolly handeln, da beide Loks nach Rüdesheim abtransportiert wurden. Die Fotos entstanden am 28.12.1966 in Stockstadt am Main.
In Rüdesheim fanden beide Loks zunächst eine neue Heimat. Jedoch bestand dort keine Möglichkeit eines Einsatzes. Als dann ein Haus auf dem Grundstück gebaut werden sollte, sah sich der Eigentümer veranlasst die Loks zu veräußern.
Beide Loks; im Hintergrund Johannisberg, Rüdesheim Die Stecke lag im Tal des Elsterbaches zwischen Geisenheim und Oestrich=Winkel |
Von nun an gingen die beiden Loks getrennte Wege. Lok "Dolly" verschlug es wieder nach Bayern zum Deutschen Dampflok Museum nach Neuenmarkt Wirsberg. Dort wurde die "Dolly" betriebsbereit hergerichtet und auf dem Museumsgelände eingesetzt bis ein schwerer Feuerbuchsschaden der Lok ein zweites Ende setzte. Sie sollte aber noch ein drittes Leben bei einem neuen Eigentümer erhalten und kam zur Rebeque Rogon (RRR) nach Belgien.
Aufnahme in den Bestand des Feldbahnmuseums Oekoven
Die Lok „Susi“ trat im Jahre 1974 den Weg nach Mönchengladbach in die Werkstatt des Feldbahnmuseums Oekoven an. In Mönchengladbach wurde mit einer Hauptuntersuchung begonnen. Dabei wurden unter anderem schwere Rahmenschäden festgestellt und mittlerweile behoben. Die Lok wird noch einen neu gebauten Kessel erhalten.
Am 20.07.2016 wurde die Lok nach Oekoven transportiert; dort sollen die Arbeiten abgeschlossen, und die Lok in Betrieb genommen werden.
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Technik des Fahrzeugs
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Aktueller Zustand und Verwendung
In Aufarbeitung
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