FWM Lok 13-II
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Das zu Beginn der dreißiger Jahre entwickelte Loktypenprogramm mit Zweitakt-Dieselmotoren der Baureihe „OM“ entpuppte sich als Verkaufsschlager. | Das zu Beginn der dreißiger Jahre entwickelte Loktypenprogramm mit Zweitakt-Dieselmotoren der Baureihe „OM“ entpuppte sich als Verkaufsschlager. | ||
- | Die Vertreter der Baureihe OME waren die kleinsten Maschinen. Die Zwei- und Dreizylindervarianten wurden dann als OMZ und OMD bezeichnet. Die Motorangaben wurden als Typenbezeichnung auch für die ganze Lok verwendet. Die Typenbezeichnung der Lok wurde nicht verändert, als nach dem 2. Weltkrieg oft neue, luftgekühlte Motoren -auch mit abweichender Zylinderanzahl- eingebaut wurden. Der Motor war ursprünglich ein stehender Einzylinder-Dieselmotor mit Wasserkühlung und leistete 12 PS. Das mechanische Viergang-Schaltgetriebe überträgt die Kraft per Zahnräder auf die Hinterachse. Die Vorderachse wird über Stangen angetrieben. Das Dienstgewicht betrug 2,9 t und konnte durch am Rahmen angeschraubte Ballastgewichte auf 4,0 t gesteigert werden. Die Lok wurde am 25.05.1935 an die Baufirma Julius Berger AG in Berlin geliefert. Später kam sie zur Formsandgrube Liethen in Ratingen, wo sie nach Stilllegung des Feldbahnbetriebes entbehrlich war und im Mai 1976 vom Feldbahnmuseum Oekoven übernommen werden konnte. | + | Die Vertreter der Baureihe OME waren die kleinsten Maschinen. Die Zwei- und Dreizylindervarianten wurden dann als OMZ und OMD bezeichnet. Die Motorangaben wurden als Typenbezeichnung auch für die ganze Lok verwendet. Die nach OMZ folgende Zahlenangabe (117) ist eine aus Motorentwicklungsreihe und Kolbenhub [in cm]. 117 bedeutet also Motor der 1 Entwicklungsreihe mit 17cm (170mm) Hub! Die Typenbezeichnung der Lok wurde nicht verändert, als nach dem 2. Weltkrieg oft neue, luftgekühlte Motoren -auch mit abweichender Zylinderanzahl- eingebaut wurden. Der Motor war ursprünglich ein stehender Einzylinder-Dieselmotor mit Wasserkühlung und leistete 12 PS. Das mechanische Viergang-Schaltgetriebe überträgt die Kraft per Zahnräder auf die Hinterachse. Die Vorderachse wird über Stangen angetrieben. Das Dienstgewicht betrug 2,9 t und konnte durch am Rahmen angeschraubte Ballastgewichte auf 4,0 t gesteigert werden. Die Lok wurde am 25.05.1935 an die Baufirma Julius Berger AG in Berlin geliefert. Später kam sie zur Formsandgrube Liethen in Ratingen, wo sie nach Stilllegung des Feldbahnbetriebes entbehrlich war und im Mai 1976 vom Feldbahnmuseum Oekoven übernommen werden konnte. |
Im Oktober 2003 kam die Maschine durch Tausch in das Sächsische Eisenbahnmuseum Chemnitz-Hilbersdorf. | Im Oktober 2003 kam die Maschine durch Tausch in das Sächsische Eisenbahnmuseum Chemnitz-Hilbersdorf. |
Version vom 11:52, 3. Jul. 2024
Die Lok gehört seit Oktober 2003 nicht mehr zum Bestand des Feldbahnmuseums Rommerskirchen-Oekoven.
Hersteller (Fabriknummer): Deutz (13869)
Kraftübertragung mechanisch
Feldbahndiesel 117F 1935
2-Zylinder luftgekühlt Deutz F2L514
B - dm Getriebe - Stange
28 PS (20,6 kW) 4,0 t
Eigentümer (Lebenslauf)
- Baufirma Julius Berger AG in Berlin
- Formsandgrube Liethen in Ratingen
- Feldbahnmuseum Oekoven
- Feldbahn im Sächsischen Eisenbahnmuseum Chemnitz - Hilbersdorf
Die Firma Deutz in Köln war der weltweit erste Hersteller von Feldbahn-Motorlokomotiven. Bis Ende der fünfziger Jahre wurden knapp 20.000 Loks gebaut, davon auch eine größere Zahl regelspuriger Kleinloks. Das zu Beginn der dreißiger Jahre entwickelte Loktypenprogramm mit Zweitakt-Dieselmotoren der Baureihe „OM“ entpuppte sich als Verkaufsschlager.
Die Vertreter der Baureihe OME waren die kleinsten Maschinen. Die Zwei- und Dreizylindervarianten wurden dann als OMZ und OMD bezeichnet. Die Motorangaben wurden als Typenbezeichnung auch für die ganze Lok verwendet. Die nach OMZ folgende Zahlenangabe (117) ist eine aus Motorentwicklungsreihe und Kolbenhub [in cm]. 117 bedeutet also Motor der 1 Entwicklungsreihe mit 17cm (170mm) Hub! Die Typenbezeichnung der Lok wurde nicht verändert, als nach dem 2. Weltkrieg oft neue, luftgekühlte Motoren -auch mit abweichender Zylinderanzahl- eingebaut wurden. Der Motor war ursprünglich ein stehender Einzylinder-Dieselmotor mit Wasserkühlung und leistete 12 PS. Das mechanische Viergang-Schaltgetriebe überträgt die Kraft per Zahnräder auf die Hinterachse. Die Vorderachse wird über Stangen angetrieben. Das Dienstgewicht betrug 2,9 t und konnte durch am Rahmen angeschraubte Ballastgewichte auf 4,0 t gesteigert werden. Die Lok wurde am 25.05.1935 an die Baufirma Julius Berger AG in Berlin geliefert. Später kam sie zur Formsandgrube Liethen in Ratingen, wo sie nach Stilllegung des Feldbahnbetriebes entbehrlich war und im Mai 1976 vom Feldbahnmuseum Oekoven übernommen werden konnte.
Im Oktober 2003 kam die Maschine durch Tausch in das Sächsische Eisenbahnmuseum Chemnitz-Hilbersdorf.
Äußerlich befindet sie sich nahezu im Lieferzustand, besaß jedoch zuletzt einen stehenden, luftgekühlten Zweizylindermotor Typ Deutz F2L514. Der Einbau dieses Motors erfolgte noch vor Übernahme durch das Feldbahnmuseum Oekoven, vermutlich bei der Formsandgrube Liethen in Ratingen. Die Lok wurde in Chemnitz zum rollfähigen Ausstellungsstück aufgearbeitet.
Inzwischen ist die Lok wohl betriebsfähig aufgearbeitet worden.
Bilder FWM 13-II
Lok 6-I (später 13-II) am 28.5.1976 in Mönchengladbach. Foto:(©ILA) |
Links
- http://feldbahn-chemnitz.de/datasheets/OME117F_13869.pdf
- Bild der Lok im Sächschischen Eisenbahnmuseum Hilbersdorf.
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