FWM-5001

Aus GILLBACHBAHN

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Technische Daten

Hersteller: vmtl. Maschinenfabrik Mannheim, Mohr&Federhaff
Fabriknummer: unbekannt
Baujahr: 1910
Traglast: 10 Tonnen
Antrieb: manuell (Handkurbel) 2 Personen
Getriebe: Schnellgang / Langsamgang 5t / 10t


Geschichte des Krans

Der Kran wurde im Jahre 1910 vor dem Bahnbetriebswerk "Bindweide" der Westerwaldbahn errichtet. Irgenwann in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Kran ausser Betrieb genommen, und der Kranhaken aus der Hakenflasche entfernt. Vorher war die Rundstahlkette des Hubtriebs durch ein Drahtseil ersetzt worden. Im Zuge der Modernisierung und Erweiterung der Fahrzeughalle musste der Kran im Jahre 2001 demontiert werden.

Am 08.12.2001 wurde der Kran von Mitgliedern des Feldbahnmuseums abgebaut, und im unmittelbaren Anschluss im Feldbahnmuseum Oekoven wieder aufgebaut. Die Fundamente waren im Vorfeld erstellt worden.

Da der Kranhaken und einige andere Teile fehlten, war eine Inbetriebnahme zunächst nicht möglich. Im Jahre 2011 wurde ein Ähnlicher Kran von der Deutschen Bahn gekauft, der in Wiesbaden-=Biebrich zur Verschrottung vorgesehen war. Dieser Kran wurde von den Mitgliedern des Feldbahnmuseums abgebaut, und alle Teile -mit Ausnahme der benötigten Fehlteile- direkt vor Ort an einen örtlichen Schrotthändler weiterverkauft. So konnten die Ersatzteile kostenneutral gewonnen werden. Eine Stütze dieses Krans wurde in´s Feldbahnmuseum verbracht, wo sie als Mast für die Abluftleitungen und die Rohrbrücke der Heizung Verwendung finden wird.

Technik des Krans

Mit dem Kran können 10 Tonnen im Langsamgang, oder 5 Tonnen im Schnellgang gehoben werden. Der Antrieb erfolgt durch Muskelkraft. Dazu sind an der Antriebseinheit zwei Handkurbeln angebracht. Jede Kurbel muss von zwei Menschen gedreht werden.

Die Umschaltung von Schnell- auf Langsamgang wird durch axiales Verschieben dieser Kurbelwelle bewerkstelligt. In den Endstellungen wird die Welle durch eine Arretierung festgehalten. Zum Ablassen der Last ist auf der Kurbelwelle eine Bandbremse vorhanden.

Die Laufkatze kann über eine zweite Kette verschoben werden. Der Antrieb dazu befindet sich auf dem Kranträger. Der Antrieb wird vom Bediener über eine endlos umlaufene freie Kette erreicht.

Aktueller Zustand und Verwendung

Die Hauptbauteile des Krans wurden im Jahre 2001 montiert. Dazu mussten die unteren 50cm der Kranstützen neu gefertigt und angeschuht werden; die Korrosion der Originalteile aus dem Jahre 1910 war zu weit fortgeschritten.

Danach wurden die Arbeiten zugunsten anderer Projekte eingestellt.

Das Projekt soll im Jahre 2016 fortgesetzt werden. Er soll mit Hilfe von Teilen aus dem demontierten Kran der Ladestraße in Wiesbaden Biebich und der Neubeschaffung einer Lastkette wieder komplettiert, und in Betrieb genommen werden.

Folgende Arbeiten sind im Einzelnen geplant:

  • Laufschienen der Laufkatze mit Acryl versiegeln
  • kompletter Neuanstrich des Krans
  • Zusammenbau der Laufkatze
  • Neubau des Witterungsschutzes für die Laufkatze
  • Neubau des Witterungsschutzes für den Katzantrieb
  • Neubau des Witterungsschutzes für das Ketten-Endlager
  • Neubau des Witterungsschutzes für den Hubtrieb
  • Neuausrüstung aller Lagerstellen mit Schmiermöglichkeiten
  • Restaurierung des Kranhakens des "Biebrich-Krans"; Anpassung an den WEBA-Kran
  • Neubeschaffung der Lastkette (28m DIN 766-23x64)
  • Einbau der Lastkette
  • Inbetriebnahme und Hebezeugprüfung

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