FWM Lok 1

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(Fahrzeugdaten Dampflok)
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== Geschichte des Fahrzeugs ==
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Unsere erste vorgestellte Lok zählt auch gleichzeitig  zu  den  ältesten  Lokomotiven  des
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Museums. Sie wurde im Jahr 1915 bei Henschel in Kassel für die kaiserlichen Verkehrstruppen gebaut und an das Depot der Eisenbahnbrigade I nach Berlin geliefert. Als Heeresfeldbahnlok 377 gelangte sie auf die Kriegsschauplätze des Ersten Weltkrieges. Genaue Einsätze dieser Lok sind jedoch unbekannt.
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Die im Jahr 1905 erstmals ausgelieferten Maschinen wurden bis 1919 in über 2500 Exemplaren gebaut. Damit zählt dieser  Loktype zu den am meisten gebauten 600mm Lokomotive der Welt.
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Sie erhielt die Bezeichnung „Brigadelok“ da sie an die Eisenbahnbrigaden geliefert wurden.
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Die Maschinen bewährten sich außerordentlich gut. Für den guten Lauf auf uneben verlegten Schienen war die erste und letzte Achse mit dem System von Klien-Lindner ausgerüstet worden. Dadurch passten sich die Achsen dem Kurvenlauf  besser an da sie untereinander mit einem Gestänge verbunden waren. Der Kessel war mit einem Überhitzer nach dem Patent von W. Schmidt  bestückt was seinerzeit zu den modernsten  Erkenntnissen zählte. Zum Ergänzen der Wasservorräte besaß jede Maschine einen Wasserheber (Elevator) womit die Maschine  mittels eines Schlauches aus Flüssen versorgt werden konnte.
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Nach dem Ersten Weltkrieg gelangten viele dieser Lokomotiven in die verschiedensten zivile Betriebe. Bedingt durch ihre große Stückzahl konnten sie nahezu in ganz Europa, aber auch in Übersee, vorgefunden werden.
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So gelangten auch vier dieser Exemplare zu der Zeche Sophia-Jacoba nach Hückelhofen. Hier stand unsere Lok  zusammen mit weiteren Feldbahnloks (siehe Lok 3) bis 1965 als Lok III auf der dortigen Schlackenbahn im Dienst. Zu ihren Aufgaben zählte es den Schlackenberg zu erklimmen wofür diese starken Feldbahnloks für viele Jahre unentbehrlich gewesen waren. Am 13.10.1965 meldete die Zeche die Lok vom TÜV ab womit im 50ten Betriebsjahr ihr Einsatz zu ende ging.
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Während die drei anderen Loks ihren längsten Reiseweg in die USA antraten gelangte unsere Maschine nach Kleingladbach und wurde dort auf einem Spielplatz aufgestellt.
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Ob der ursprüngliche Einsatz im Ersten Weltkrieg oder auf dem Spielplatz in Kleingladbach härter gewesen war mag jeder für sich selber entscheiden. Jedenfalls nagte nach einigen Jahren der Rost der Zeit  an der Lok. Nahezu sämtlicher Armaturen beraubt und einigen Durchrostungen an den Wasserkästen  barg die Lok so manche Verletzungsgefahr für die Kinder. Die Gemeinde überlegte wie man eine solche Lok als sicheres Spielgerät dauerhaft, ohne größere Summen ausgeben zu müssen, herrichten könnte.
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Da unterbreiteten die Mitglieder des Vereins den Austausch gegen eine „spielgerechtere“ Diesellok ohne Rost. Nach einigen Verhandlungen kam der Tausch zustande.
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Die Dampflok gelangte nach Mönchengladbach wo sie abgestellt auf ihre Herrichtung wartet. Um dem weiteren Verfall Einhalt zu gebieten erhielt sie einen trockenen Unterstellplatz.
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Es ist geplant die Lok später, mit einem passenden Tender (siehe 577), in Oekoven dem Publikum zeigen zu können.
== Technik des Fahrzeugs ==
== Technik des Fahrzeugs ==

Version vom 11:40, 1. Aug. 2011

Inhaltsverzeichnis

Fahrzeugdaten Dampflok

Hersteller: Henschel 13435/1915
Fabriknummer: xxxxxxxxxxxxx
Baujahr: 1915
Achsformel, Bauart: Dn2t
Kessel Hersteller, Baujahr: xxxxxxxxxxxxx 1111
Geschwindigkeit: 20 km/h
Gewicht: xxxxxxxxxxxxx t
Länge: 5986 mm
Breite: 1840 mm
Höhe über SO: 2550 mm
Bremse: xxxxxxxxxxxxx
Zugeinrichtung: xxxxxxxxxxxxx
Höhe OK-Kupplung: xxxxxxxxxxxxx mm

Geschichte des Fahrzeugs

Unsere erste vorgestellte Lok zählt auch gleichzeitig zu den ältesten Lokomotiven des Museums. Sie wurde im Jahr 1915 bei Henschel in Kassel für die kaiserlichen Verkehrstruppen gebaut und an das Depot der Eisenbahnbrigade I nach Berlin geliefert. Als Heeresfeldbahnlok 377 gelangte sie auf die Kriegsschauplätze des Ersten Weltkrieges. Genaue Einsätze dieser Lok sind jedoch unbekannt.

Die im Jahr 1905 erstmals ausgelieferten Maschinen wurden bis 1919 in über 2500 Exemplaren gebaut. Damit zählt dieser Loktype zu den am meisten gebauten 600mm Lokomotive der Welt. Sie erhielt die Bezeichnung „Brigadelok“ da sie an die Eisenbahnbrigaden geliefert wurden.

Die Maschinen bewährten sich außerordentlich gut. Für den guten Lauf auf uneben verlegten Schienen war die erste und letzte Achse mit dem System von Klien-Lindner ausgerüstet worden. Dadurch passten sich die Achsen dem Kurvenlauf besser an da sie untereinander mit einem Gestänge verbunden waren. Der Kessel war mit einem Überhitzer nach dem Patent von W. Schmidt bestückt was seinerzeit zu den modernsten Erkenntnissen zählte. Zum Ergänzen der Wasservorräte besaß jede Maschine einen Wasserheber (Elevator) womit die Maschine mittels eines Schlauches aus Flüssen versorgt werden konnte. Nach dem Ersten Weltkrieg gelangten viele dieser Lokomotiven in die verschiedensten zivile Betriebe. Bedingt durch ihre große Stückzahl konnten sie nahezu in ganz Europa, aber auch in Übersee, vorgefunden werden. So gelangten auch vier dieser Exemplare zu der Zeche Sophia-Jacoba nach Hückelhofen. Hier stand unsere Lok zusammen mit weiteren Feldbahnloks (siehe Lok 3) bis 1965 als Lok III auf der dortigen Schlackenbahn im Dienst. Zu ihren Aufgaben zählte es den Schlackenberg zu erklimmen wofür diese starken Feldbahnloks für viele Jahre unentbehrlich gewesen waren. Am 13.10.1965 meldete die Zeche die Lok vom TÜV ab womit im 50ten Betriebsjahr ihr Einsatz zu ende ging. Während die drei anderen Loks ihren längsten Reiseweg in die USA antraten gelangte unsere Maschine nach Kleingladbach und wurde dort auf einem Spielplatz aufgestellt.

Ob der ursprüngliche Einsatz im Ersten Weltkrieg oder auf dem Spielplatz in Kleingladbach härter gewesen war mag jeder für sich selber entscheiden. Jedenfalls nagte nach einigen Jahren der Rost der Zeit an der Lok. Nahezu sämtlicher Armaturen beraubt und einigen Durchrostungen an den Wasserkästen barg die Lok so manche Verletzungsgefahr für die Kinder. Die Gemeinde überlegte wie man eine solche Lok als sicheres Spielgerät dauerhaft, ohne größere Summen ausgeben zu müssen, herrichten könnte. Da unterbreiteten die Mitglieder des Vereins den Austausch gegen eine „spielgerechtere“ Diesellok ohne Rost. Nach einigen Verhandlungen kam der Tausch zustande.

Die Dampflok gelangte nach Mönchengladbach wo sie abgestellt auf ihre Herrichtung wartet. Um dem weiteren Verfall Einhalt zu gebieten erhielt sie einen trockenen Unterstellplatz. Es ist geplant die Lok später, mit einem passenden Tender (siehe 577), in Oekoven dem Publikum zeigen zu können.

Technik des Fahrzeugs

xxxxxxxxxxxxx (Link zum Fahrzeugtyp) sonst: Inbetriebnahme, Fahren, Schleppen, Außerbetriebnahme, Betriebsstoffe

Aktueller Zustand und Verwendung

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